Das Zillertal
Das Zillertal ist eines der größten Seitentäler des Tiroler Inntals und dehnt sich von seinem Eingang bei Strass im Zillertal in Nord-Süd-Ausrichtung bis zum Alpenhauptkamm aus. Durch seine Lage bietet es viele hervorragende Möglichkeiten für den Gleitschirmsport. Während der touristischen Hauptsaisonen im Sommer und Winter kannst du einige Bergbahnen für die Auffahrt zum Startplatz nutzen. Zahlreiche Berge laden zu einem Hike & Fly mit unvergesslichem Gipfelstart ein. Besonders beliebt für Streckenpiloten ist der Startplatz Melchboden. Diesen erreichst du entweder entspannt mit dem Linienbus der Zillertaler Verkehrsbetriebe oder über die Mautstraße Zillertaler Höhenstraße.
​
Bergbahnen mit Startplätzen im Zillertal (von Nord nach Süd) mit Startplatzausrichtung:
-
Spieljochbahn (Nord-Ost), Fügen
-
Zillertal-Arena (West), Zell am Ziller
-
Mountopolis (Penken Ost), Mayrhofen
-
Finkenberger Almbahnen (Penken Süd), Finkenberg
​
Im Zillertal sind aufgrund der Einflugschneise zum Flughafen Innsbruck (INN) Lufträume mit unterschiedlichen Höhenbeschränkungen gültig, die es zu beachten gilt. Nähere Informationen haben wir HIER für dich.
​​
Talwind
​
An thermisch aktiven Flugtagen ist das Zillertal wie der gesamte Alpenbereich geprägt von einem Talwindsystem. Abhängig von der jeweiligen Wetterlage verhält sich dieses System sehr unterschiedlich und kann an starken Tagen Windspitzen von 30 km/h und mehr erreichen. Der Talwind (Nord) kann bereits ab dem späten Vormittag einsetzen und bis deutlich nach Sonnenuntergang anhalten. Landeplätze sind besonders bei kräftigem Talwind sorgfältig zu wählen (Achtung: Lee-Turbulenzen und Venturi), auch tiefere Startplätze können vom Talwind überspült werden und sind dann kaum noch startbar. Generell gilt es, knappes überfliegen von Bergrippen oder Seitentäler des Zillertals bei Talwind zu meiden.
​
Südföhn
​
Durch die Nord-Süd-Ausrichtung kann das Zillertal bei Föhnlagen von plötzlich eintretenden starken Windböen bis weit über 50 km/h betroffen sein. Bei Südföhnprognosen ist die Druckdifferenz zwischen Bozen und Innsbruck, sowie umliegende Wetterstationen (insbesondere Patscherkofel) zu beobachten. Ein Flug bei Föhnturbulenzen kann zur Lebensgefahr werden!​​